(Berlin, 07.11.2013) Anleger und Sammler, die sich Silbermünzen kaufen möchten, müssen im kommenden Jahr mit höheren Kosten rechnen. Der Grund ist eine Steuererhöhung im Bereich der Silbermünzen.
Bisher müssten Sammler und Anleger beim Kauf von Silbermünzen nur den ermäßigten Steuersatz in Höhe von sieben Prozent bezahlen, falls es sich um Anlagemünzen handelt. Jedoch wird der Mehrwertsteuersatz für Silber nun ab 2014 erhöht. Zwar galt der Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent bislang schon für Silberbarren, jedoch gab es bei Silbermünzen eine Ausnahme. So unterlagen zwar einige Münzen dem höheren Steuersatz, jedoch traf dies nur für recht wenige Münzen zu, die in einer Liste des Bundesfinanzministeriums aufgeführt wurden. Dadurch waren viele Silbermünzen, die häufig von Sammlern gekauft werden, nicht vom erhöhten Steuersatz betroffen. Allerdings entscheiden sich nicht nur Sammler für Münzen aus Silber, denn für viele Verbraucher ist Silber eine gute Alternative zu Gold. Silbermünzen sind aufgrund des geringeren Wertes für mehr Anleger und Sammler bezahlbar, sodass sie eine gute und günstige Alternative darstellen.
Erhöhter Steuersatz gilt ab 1. Januar 2014
Ab 1. Januar 2014 gibt es keine Ausnahmeregelungen mehr für Silbermünzen. Ab diesem Zeitpunkt unterliegen alle Sammlermünzen aus Silber dem höheren Steuersatz in Höhe von 19 Prozent. Als Sammlermünzen sind in dem Zusammenhang Münzen gemeint, deren Materialwert mehr als 80 Prozent vom Bruttoverkaufspreis abweicht. Davon sind allerdings nicht nur Silbermünzen betroffen, sondern ebenso einige Goldmünzen, die unter die Bezeichnung Sammlermünzen fallen. Anlegermünzen aus Gold sind von diesen neuen Regelungen jedoch nicht betroffen. Deshalb wird derzeit davon ausgegangen, dass viele Anleger noch die Frist bis zum Ende des Jahres nutzen werden, um sich noch mit Silbermünzen einzudecken. Zugleich ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Silbermünzen ab Januar des nächsten Jahres wieder sinken wird.
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