Die Schuldenkrise in Griechenland dominiert schon seit vielen Monaten die Berichterstattung in den Medien. Dieser hochverschuldete Staat, der die Zukunft der Euro-Währung in Dunkelheit wirft, ist für viele Deutsche ein spannendes und zugleich bedrohliches Thema. Die Schuldendebatte und die ungewisse Zukunft verunsichern auch in hohem Maße die Anleger an der Börse, sowohl diejenigen aus dem Devisenhandel als auch diejenigen, die mit Firmenbeteiligungen handeln. Das unsichere Klima hat den DAX dabei in Mitleidenschaft gezogen, was man an nicht optimalen Kursverläufen sehen konnte.
Griechenland-Hilfe beschlossen
Nachdem eine Hilfe für Griechenland in Form von Milliardenkrediten beschlossen und dieser Beschluss publik gemacht wurde, atmeten sicher nicht nur das griechische und das deutsche Volk auf, sondern vor allem auch die Anleger, die nun etwas optimistischer in die Zukunft schauen können. Am Abend des Beschlusses schloß der DAX dann auch gleich mit einem guten Plus auf einem Stand von mehr als 7.300 Punkten; auch der MDAX und der TecDax schlossen mit einem guten Ergebnis. Die Stimmung war aber nicht in allen Börsen gleichermaßen positiv: so konnte die Einigung auf den Milliardenkredit für Griechenland beispielsweise den NASDAQ nicht zu einem positiven Tagesabschluss führen.
Gewinner
Der eigentlicher Gewinner ist natürlich der Staat und das Volk Griechenlands. Börsentechnisch können jedoch vor allem die Deutsche Bank und die Commerzbank zu den Gewinnern des Abends nach der Griechenland-Einigung gezählt werden, die beide ein sattes Plus von +2,32 (Deutsche Bank) bzw. +1,71 (Commerzbank) verzeichnen konnten. Nach der anfänglichen positiven Stimmung im Nachgang der Griechenland-Einigung fielen zwar die Kurse wieder etwas, waren aber immer immer noch deutlich positiver als zu Beginn der Woche, bevor die Einigung über die Milliardenkredite erzielt werden konnte.
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