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Energieausweis fällt bei mehr als zwei Drittel aller Immobilienkäufer durch

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Das Interhyp-PrinzipBerlin/München, 13. Dezember 2012 – Der Energieausweis soll in 2013 für jede Immobilie verpflichtend werden und so Orientierung bei der Einschätzung der Energiebilanz einer Immobilie bieten. Doch nur jeder zehnte Käufer fühlt sich durch den Energieausweis gut informiert. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Immobilienbarometer von Interhyp und ImmobilienScout24, für das im November 2.025 Kaufinteressenten befragt wurden

Steigende Energiekosten werden zunehmend zu einer Belastung für Immobilienbesitzer. Kein Wunder also, dass die Energiebilanz eines Objektes die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst. Laut aktuellem Immobilienbarometer achten rund 84 Prozent der Käufer auf den energetischen Zustand einer Immobilie. Aufschluss soll der Energieausweis geben, der nach EU-Vorgabe vom Verkäufer zukünftig unaufgefordert vorgezeigt werden soll. Eine entsprechende Verordnung soll 2013 in Deutschland beschlossen werden. Doch die aktuelle Umfrage zeigt: Ein Großteil der Käufer stellt dem Energieausweis ein schlechtes Zeugnis aus.

70 Prozent der Immobilienkäufer fühlen sich durch den Energieausweis gar nicht oder nur teilweise informiert. Über ein Drittel (36 Prozent) kritisiert, dass der Energieausweis nur über den Energieverbrauch, nicht aber über den energetischen Zustand eines Kaufobjektes informiert. Fazit der Umfrage von ImmobilienScout24 und Interhyp ist, dass nur jeder zehnte befragte Käufer den Energieausweis für informativ und hilfreich hält. Dabei lohnt es sich, vor dem Kauf gut informiert zu sein. Denn so lassen sich hohe Folgekosten durch energetische Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen vermeiden.

Doch worauf achten Interessenten, bevor sie sich für oder gegen einen Kauf entscheiden? Das Einsparpotenzial durch moderne Heizungsanlagen, doppelt verglaste Fenster oder eine gute Außendämmung ist groß. Entsprechend geben rund 72 Prozent der Befragten an, dass ihr Hauptaugenmerk auf der Heizungsanlage liegt. Rund 70 Prozent stufen Fenster mit Doppelverglasung als sehr wichtig ein. Für 63 Prozent ist die Dämmung der Außenwände kaufentscheidend. Schlusslicht – trotz wachsenden Umweltbewusstseins – sind Solarthermieanlagen (rund 8 Prozent) und Photovoltaikanlagen (4,5 Prozent).

„Dass nur wenige Kaufinteressenten den Energieausweis als hilfreich einstufen, ist bedenklich“, so Marc Stilke, CEO von ImmobilienScout24. „Schließlich soll er Immobilienkäufer dabei unterstützen, die Energiebilanz ihres Wahlobjektes richtig einzuschätzen.“

Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, ergänzt: „Die Umfrage zeigt, dass der energetische Zustand oft über den Kauf mitentscheidet. Was viele nicht wissen: Für den Kauf frisch sanierter Wohnungen gibt es staatliche Förderdarlehen und Modernisierungskredite sind derzeit besonders günstig.“

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