(Berlin, 02.01.2013) Dem Bausparen liegt ein solides Geschäftsmodell zugrunde. Die einen zahlen Geld bei der Bausparkasse ein, während andere daraus ein Darlehen erhalten. Der Bausparvertrag gliedert sich in zwei Phasen: eine Ansparphase, die sich meist über 7 bis 10 Jahre erstreckt, und eine Darlehensphase, die ca. 11 bis 18 Jahre dauert. Bausparen erzwingt und garantiert durch eine hohe Tilgung die schnelle Rückzahlung des Darlehens.
Wann lohnt sich ein Bausparvertrag?
Bausparen kann sich für diejenigen lohnen, die später einen Hausbau oder Wohnungskauf beabsichtigen. Denn Bausparen verfügt über zwei Vorteile: Man kann gut planen und hat Zinssicherheit. Bereits bei Abschluss des Bausparvertrages weiß der Kunde, in welcher Höhe er zu welchem Zeitpunkt ein Darlehen zu einem für die Laufzeit fest vereinbarten Zinssatz erhält. Sind Laufzeit des Bausparvertrages und Beginn des Vorhabens richtig aufeinander abgestimmt, profitiert der Bausparer von den niedrigen Darlehenszinsen, die zu Beginn der Sparphase herrschten. Hinzu kommt die staatliche Förderung, die Wohnungsbauprämie. Der Bausparvertrag ist ein Baustein für eine künftig günstige Immobilienfinanzierung.
Für wen ist Bausparen nicht geeignet?
Ein Bausparvertrag, der in einer Hochzinsphase abgeschlossen wird, rentiert sich meistens nicht. Sind die Zinsen inzwischen gesunken, findet der Bauwillige am Kreditmarkt viel günstigere Konditionen als ihm der Bausparvertrag garantiert. Für reine Sparer lohnt sich Bausparen momentan nicht, da die Bausparguthabenzinsen extrem niedrig sind. Je nach Tarif sind es 0,5 bis 1 Prozent. Bei der Renditebetrachtung gehen davon noch die Abschlussgebühren für den Bausparvertrag ab.
Fazit:
Für kurzfristige Finanzierungswünsche ist Bausparen nicht geeignet, ebenso wenig für Renditesparer. Die Vor- oder Zwischenfinanzierung eines Bauspardarlehens ist teuer. Sparer, die sich später eine Immobilie kaufen möchten, sollten das Bausparen in ihre Finanzierungspläne einbeziehen, da es ihnen Sicherheit für das Guthaben und die Höhe des Finanzierungsaufwandes gibt.
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