(Berlin, 03.12.2013) Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist kommen auf den Kreditnehmer nicht selten höhere Kosten zu, denn die Zinsen für die Anschlussfinanzierung können dann neu festgelegt werden.
Wer einen Immobilienkredit in Zeiten niedriger Zinsen abschließt, der sollte sich das niedrige Zinsniveau so lange wie möglich sichern. Denn in der Zukunft kann davon ausgegangen werden, dass die Zinsen wieder steigen werden. Zwar gibt es für längere Zinsbindungsfristen auch Zinsaufschläge zu beachten, jedoch rechnet sich das Vorgehen in vielen Fällen immer noch. Wer sich die Zinsen jedoch nicht bis zum Ende der Finanzierung sichern möchte und lieber besonders niedrige Kreditzinsen in Anspruch nehmen möchte, der muss damit rechnen, dass es im Rahmen der Anschlussfinanzierung zu einem Kostenanstieg kommt. Denn wenn die Zinsen steigen, dann wird auch die kreditgebende Bank die Zinsen der Anschlussfinanzierung dementsprechend anpassen.
Anschlussfinanzierung ist häufig mit höheren Kosten verbunden
Trotz aller Vorsicht bei der Kalkulation der Finanzierung kommt es vor, so weiß Andreas Schrobback, dass Kreditnehmer die Folgen des Endes der Zinsbindungsfrist nicht mit einrechnen. Denn nachdem die Zinsbindungsfrist abgelaufen ist, wird eine Anschlussfinanzierung benötigt. Sind dann die Zinsen angestiegen, muss mit einer höheren Zinsbelastung gerechnet werden. Diese sorgt nicht selten dafür, dass die monatliche Belastung durch eine höhere Rate ansteigt, sondern oftmals muss durch eine Anschlussfinanzierung und die höheren Kosten die Kreditlaufzeit verlängert werden. Dann müssen Kreditnehmer längere Zeit mit einer höheren Belastung rechnen, als zuvor gedacht. Deshalb sollte die höhere Belastung, die sich durch eine Anschlussfinanzierung ergeben kann, schon vorab eingerechnet werden. Nur dadurch kann sichergestellt werden, dass die Finanzierung bis zum Ende der Kreditlaufzeit tragbar ist.